Samstag, 16. März 2019

My Friday for Future

Meinen ersten Beitrag zur Umwelt sehe ich darin, Politiker, welche das Umweltanliegen der nächsten Generation negieren / ignorieren / ablenken / etc. aus meinen Wahlmöglichkeiten auszuschließen. Ich entsorge gerade AKK, Altmeier, Lindner und wen ich mit solch einer Haltung sonst noch erwische.

Es gibt weder ein Recht, die Welt auszubluten, noch gibt es ein Recht bzw. eine Argumentation, nachfolgenden Generationen die Lebensgrundlagen zu versiffen. Wenn jemand GEGEN Umweltverschmutzung protestiert, ist niemals mit "Schule" oder gar mit "Kinder" dagegen zu argumentieren. 

Bild: Privat JJ mit iPhone aus Maintower, Frankfurt. 

Die Angst jener, welche die Kinder lieber im Unterricht sähen, ist nicht die von verpasstem Lehrstoff, sondern dass diese "am Beispiel, welches Schule macht" (kleines Wortspiel) erfahren, dass sie emanzipiert, kritisch und unabhängig agieren können. Sie werden beim Thema Umwelt keinen letzten Halt machen. Alles, was sie für rückständig, amoralisch und unvorteilhaft halten werden sie in Zukunft schlicht nicht annehmen und es gleich als Übergriff abweisend auslegen. Sie wären ja (bei aller Schulbildung) "doof", wenn sie das akzeptieren würden, auf die Gefahr hin, in absehbarer Zeit dadurch in Probleme zu geraten.

Orwell hatte nicht ganz Recht, mit seinen denunzierenden Kindern, welche die eigenen Eltern dem System verraten würden. Es könnte aber gut sein, dass die von eben jenen pragmatischen Politikern und Bossen der letzten 40 Jahre erfundene "Wirtschaftswelt der OPTIMIERUNG" Kinder zeugte, denen bereits in jungen Jahren der "Scheiß der Alten" nicht gut genug ist. Sie fordern Besserung.

Im selben Atemzug, wenn man "Kinder" erwähnt, sollte man, soziologisch nicht ganz unähnlich, "Alte" im Fokus behalten. In ihrer Lebensphase vor dem Tod gedeiht diesen eine beträchtliche Unabhängigkeit fürs Narrentum. Manchmal zu ersten Mal in deren Leben - warum sollten sie diese Freiheit nicht dazu nutzen, sich den Kindern anzuschließen und sie zu unterstützen?

Spätestens dann folgend die "Kinder" der Alten, Kampfstaffel Helikoptereltern, die 'Walküre' auf den Lautsprechern und jemand der durch allen Nebel sagt: "Charlie don't surf."

Die Disruption, liebe Wirtschaftsleute, könnte ganz klar eine GESELLSCHAFTLICHE sein, bevor der Begriff einzig "blöd" dem Digitalen zugeschrieben wird. Als "Generation Humanismus" könnte es mir reichen zu sagen: "Schau an, endlich ploppen Gefühle und Bedürfnisse nach oben." Der Begriff der Emanzipation, Grundlage aller Individuation, er ist ein disruptiver.

Jona Jakob (c) 2019
jonajakob.com, Aschaffenburg