Dienstag, 15. Dezember 2015

Von Forellen

Ein grosser kräftiger Mann öffnete mit seiner linken wuchtigen Hand den zu kleinen Knopf seines rechten Hemdärmels. Dann fasste er mit den vier Fingern unter die Ärmelkrempe und stiess dabei gleichzeitig den Daumen von der Gegenseite gegen das verdickte Absatzstück. In der Weise faltete der grosse kräftige Mann seinen rechten Ärmel sozusagen rollend Lage für Lage nach hinten auf die Höhe des Ellbogens.

Dann drehte er sich langsam mit der rechten Hüfte zum Kaltwasserbecken und streckte seinen rechten Arm bis zum Hemdanschlag langsam und sachte ins kalte Wasser. Das Kaltwasserbecken wimmelte wellig von dunkelgrauen, bläulich schimmernden Frischwasserfischen, Forellen, um genau zu sein, von Bachforellen, gross und fest, wie alles Ländliche.

Der kleine Junge, der bisher alles beobachtet hatte, ängstigte sich etwas darüber, dass der grosse kräftige Mann seinen Arm unter die Tiere trieb. Noch wusste der Junge nicht, was er vor hatte. Nur alles sehen konnte er, da das Becken aus Glas war und die Scheibe nicht angelaufen.

Der grosse kräftige Mann lächelte den Buben an, der sich über die Nervosität der Tiere erschrak und sprach: "Schau, es sind schnelle, gescheite und schöne Tiere. Sie wissen, dass ich ins Wasser greife." ... und dann gelang es dem grossen starken Mann, einer schillernden Bachforelle mit seinem dicken Zeigefinger den Nacken zu streicheln. Einfach mit dem Handrücken des Zeigefingers, vom Kopf bis zur ersten Rückenflosse und zurück. Das Tier, zuvor noch verängstigt mit den andern im Kreis geschwommen, hielt still und war so ruhig, so seitlich am Glas, dass der Junge die Ruhe spüren konnte.

Noch während der grosse kräftige Mann seinen Arm aus dem Becken zog, sagte er zum Jungen: "Das geht auch mit Hühnern, Katzen, Hunden, Kühen und Pferden. Du musst nur die Stelle kennen." Dann legte er kurz seine trockene linken Hand dem Jungen über den Nacken auf dessen linke Schulter, sah ihn von oben herab lächelnd an, nickte zur Bestätigung schweigend und liess den nun völlig ruhig dastehenden Jungen für einen Moment mit seinem Staunen alleine.

Text von Jona Jakob - Juli 2006

Mittwoch, 29. Juli 2015

Ankunft bei Erfolg

Manchmal, wenn ich ein Ziel erreiche, so wie man einen Gipfel erreicht, raubt mir die Erschöpfung jedes Gefühl für den Erfolg. Noch am frühen Morgen, wenige Stunden zuvor, freue ich mich schon auf kleinwenig siegenden Taumel und etwas Genuss - doch nach Ankunft, nach Niederlegung, nach Verabschiedung und etwas privatem Rückzug breitet sich eher Leere aus bis hin zur Taubheit. Ich weiss dann nicht, selbst wenn von Aussen gefragt, ob ich was essen möchte. Ein Glas Festliches oder eine Cigarre schmecken nicht wirklich. Was mich gestern tragend rettete, war der breite Sessel, den ich spezifisch in einem Hotel suchte, weil ich meinte, dass mich kein Möbel sonst adäquat trägt.

Bild (c): Jona Jakob, privat (by Elke Merkel)

Das Gemurmel um mich, vom Service bis zu anderen Gästen erreicht mich  gedämpft, meine Hand, die einen Tumbler hält, vermag nicht jene Geste allem Grossen zu vermitteln. Vielmehr, wer auf mich blicken würde, sähe, dass ich daherkomme wie 'was, das ein Hund zu lange in der Schnauze hatte. Meist leitet mich dann meine Liebste, fährt und nährt, bis ich schlafe. Und wenn ich schlafe, dann sind es gerne Nächte, wo ich in abstrusen Haltungen aufwache, in denen ich einschlief, als ich nochmals auf den Computer schauen wollte.
Morgens, morgens will ich erst einmal von niemandem was wissen. - Irgendwann geht es dann wieder. Dass ich abends zuvor so noch gestrahlt haben soll, anstiess, Fotos machte und ein Lächeln im Gesicht hatte - keine Ahnung wie .. :-)

Gestern. Richtig was mit wem erreicht.

JJ - Frankfurt.

Dienstag, 14. Juli 2015

An Tagen wie diesen - ...

Jetzt habe ich tagelang den Griechen-Krimi mitverfolgt. Dann gestern der erste Entscheid, Ausdruck von Haltung und Orientierung, von Ohnmacht und einem Verbleiben. Danach war mir schlecht, physisch schlecht. Mein körperliches System rebellierte.

Denn zur gleichen Zeit war ich implementiert, ein Unternehmen aus den Miesen zu kriegen, dem, was man gemeinhin einen Turnaround nennt. Und wir sind raus, aus den Miesen. Wir haben restrukturiert, geopfert, zugelegt. Wir generieren eigenes Geld und haben zufriedene Kunden, seit einiger Zeit nun. Und ich erinnere mich an den Herrn vom Finanzamt, der mir am Telefon mitteilte, er sehe vor, uns zu verklagen, wenn wir die Steuern nicht pünktlich überweisen würden, da er den Verdacht auf Veruntreuung vorwerfen werde. Er sah dann davon ab, aber ernst war es ihm ohne Zweifel. Als jemand, der aus der Schweiz stammt, war mir dieser Ansatz nicht nur ein bedrohlicher sondern ein höchst philosophischer, ein kultureller und staatstragender.

Quo vadis? / Bild / Jotter (c): skizziert von Jona Jakob, privat
Solche gleichzeitigen Wahrnehmungen, wie auch den Syrienkrieg oder ISIS, die abgefackelten Flüchtlingsheime, das Flüchtlingsdrama ohnehin. Die Frauen-Fussball-WM, der russischen Waffenaktivitäten, whatever, die machen mich an gewissen Tagen kaputt. Kaputt in dem Sinn, dass sie mir in ihrer Form und Entwicklung schier alle Werte aus meinem Leib und meiner Seele reissen. Was gilt noch? Was ist noch richtig oder falsch? Woran soll ich mich orientieren? Es kriegt also endlos Geld, wer schon richtig Schulden hat? Wir retten 8 Stunden eine Katze vom Baum, lassen aber Boatpeople ersaufen. Wir checken uns an Flughäfen bis auf die Haut, fliegen aber ein volles Flugzeug an die Wand. Wir werden DSDS-Sieger, sind aber ein absichtsvoller Krimineller. Die Zweite, die nichts bekommt, darf die halbe Million davonschwimmen sehen an einen, der nicht vertretbar ist. Und nun Schäuble mit einem Shitstorm niedermachen, als hätten alle mit innerer Sicherheit eh gewusst, dass man zu Griechenland halten "soll".

Ich nein. Ich habe das nicht gewusst. Dieser zu tiefst therapeutische Gedanke, man sei immer ok, hat seine Gültigkeit und ist nun zuletzt gewählt worden. Aber in einem Coaching oder in einer zur Bestimmung fähigen Führung, in einem Turnaround oder vor der Wahrnehmung, sich gesetzlich verantworten zu müssen, in solchen Kontexten - allein dem, eine Buchhaltung mit positivem Erfolg abzuschliessen - hat und haben Schäuble und alle Ablehner der Lösung, neue 80 Mia gegen 12 Mia in 3 Jahren mE eine durchaus vertretbare Position.

Eine meiner wichtigsten und beständigsten Aufgaben als Coach ist es, mich und meine möglichen Kunden darauf aufmerksam zu machen, in welchem Kontext der Wunsch nach einem Coaching angesiedelt ist. Er mag noch so viele therapeutisch wirksame Anteile in sich enthalten - es bleibt ein Coaching. Wir haben ein Ziel, wir haben eine Abmachung, wir haben einen Weg. Was wir nicht haben, ist eine Betteltour (die bleibt ok, aber nicht im Coaching-Kontext; da wieder, man muss es sich vor Augen halten).

Der gestrige Entscheid eines neuen Hilfspaketes, hat mich bis aufs Mark erschüttert. Denn ich spürte in mir diese Haltung nicht wirklich vertreten zu mögen. Allein diese Ambivalenz, ein Unmenschlicher zu sein und gleichzeitig meinen verstorbenen Vater zu spüren, der mir Grenzen zeigte - oder der erfasste humanistische Gedanke des ewigen OK-Bleibens, auch als Delinquent in der Todeszelle, als Obdachloser und Armer vs. der Notwendigkeit, die eigene Komfortzone verlassen zu müssen, wenn sich etwas ändern soll. Ich war in mir bei dem, was wir therapeutisch 'Vampirismus' nennen, beim Beenden des ständigen Rettens um im Anderen Bewegung und erst einmal genügend Not zu schaffen, bis er es nicht mehr ertragen mag und sich fortgestaltet. Gestern wusste ich, einer mega Krise gleich, nicht mehr, wer ich war, sein möchte und zu sein habe. Es war mein Vater, der mir damals bei Erscheinen des Kinofilms 'Apokalypse now' erklärte, ich muss 20 gewesen sein, dass die auch biblisch dargestellte Apokalypse nicht den Gedanken vieler bebildeter Darstellungen gleich kommt, nämlich dem Zerfall von Leib und Gütern, sondern vielmehr, dass die Apokalypse zum Ausdruck bringt, dass ALLE WERTE zerfallen - also das Abstrakte versaut sich: Liebe, Freude, Wohlsinnen, Schmerz, Angst, Rechtschaffenheit, Ehre, etc. - DAS geht dabei kaputt. Und gestern, bald 15 Jahren nach meinem Geburtstag am 11.09.xx stand ich innerlich bewegt wie zerschlagen vor dem Fernseher und versuchte ein weiteres Mal ansatzweise zu verstehen, was nun apokalyptisch alles geschaffen wie auch verdreht wurde. Ich müsste an der Stelle Sloterdijks 'Kritik der zynischen Vernunft' neu oder bestätigend lesen, der da formulierte: "VERSCHRAUBT."


Sehr geehrte Leserschaft

Ich habe manchmal echt keine Ahnung mehr. Bisweilen ist dieser Zustand, je älter ich werde, mal grösser, mal kleiner, mal egal und mal mich arg angreifend, so dass ich das starke Bedürfnis in mir verspüre, mich finden und sichern zu müssen. Denn mit jedem Schritt erfahrenem Vorwärts vermag es mir nach soliden Tagen auch das Innere leichter aufbrechen, nach dem ich erkennen muss, wie erbärmlich pragmatisch Vieles aufgestellt ist, sich etwas vormacht und eigentlich nicht zu verantworten ist.

Dann wirft es mich auf mich selber zurück, letzte Instanz meiner Möglichkeiten. Ich fange dann an, schweigend meine Schuhe zu putzen, Blumen zu giessen, den Abfall rauszubringen. Getting things done. Irgendwas, das mich glauben und spüren lässt, rechtschaffen zu sein, wenn es getan sei. Ich versuche dann, die Welt möglichst nicht zu sehr zu belasten. Und ebenso gehe ich in mir an die Punkte, in denen ich vor Grössen frank und blank dastehe, in einer kleinen Form von Hoffnung, damit auch für andere etwas Aufrichtigkeit spürbar machen zu können. Dass mir zu viele schweigen und irgendwie weitermachen, weil auch ich nicht wüsste, wie anders, das aber schreibe ich weiterhin eher noch einer Unzulänglichkeit zu, denn einer mir aus Bedürfnissen der Entlastung selbst  zugeschriebenen Demut. So fein bin ich nicht.

Jona Jakob, 2015

Sonntag, 28. Juni 2015

Tunesien - und mein Liegestuhl in Ägypten

Es ist Sonntag, ich muss hier sitzen, im privaten Zuhause bei Frankfurt.

Noch am Donnerstag zuvor bin ich aus Ägypten hergereist, wo ich morgens mit meiner Liebsten früh zweimal um die Lagune ging, Geschäftliches besprechend. Wir hatten eine Woche Urlaub dort verbracht, in jenem Resort, das keinen Deut anders aussieht und angelegt ist, als das Resort in Sousse.

Zwei Tage noch früher fuhr uns ein netter Kerl mit seinem Taxi zu einer Mall und vereinbart wieder zurück. Er gehört zu hoteleigenen Taxiorganisation. Als wir aufs Gelände fahren wollen, ist da nicht nur erst der Torwächter mit drei bis fünf Mann, sondern auch einer, der den Unterboden des Wagens mit einem Spiegel abcheckt. Am Fahrerfenster redet man befreundet darüber, dass man sich ja kennen würde. Aber es wird kontrolliert bis hin zum Kofferraum.

Nach dem Durchlass lache ich den Fahrer an, der uns auch etwas vom Ramadan erzählt hatte und sagte: "Schaue es dir an, du kannst Ramandan-fasten, du kannst beten, du kannst ein durchaus Gläubiger sein - aber: sie trauen dir nicht. - Du hast keine Chance, ein ordentlicher Mensch zu werden, so lange sie dir die Bomben und den Anschlag zutrauen. Sie halten dich unten, egal wie du dich bemühst." Er verstand meine Ironie und wir lachten alle und er sagte, ich hätte vollkommen Recht.

Mit diesen wirklich geringen Kontrollen, da ich von meinen Middle-East-Geschäftsreisen weitaus strengere und vermehrte kenne, geriet ich, ohne ein Wort meiner Liebsten zu sagen, gedanklich zur Vorstellung, ein Trupp Terroristen würde das Resort überfallen, mit Handwaffen, und wir, meine Liebste und ich, wären vielleicht im Zimmer oder auf einem der Liegestühle. Ich dachte und träumte innerlich echt davon, was ich dann für uns tun würde! Ich war bei den Ängsten meiner Partnerin, beim eigenen Verhalten, bei Flucht- und Schutzstrategien, beim Versuch, zu überleben und nicht zuletzt sah ich mich vor einem Gewehrlauf, nur um zu versuchen zu erfühlen, wie ich da reagieren könnte. Aber: bei allem Versuchen, ich weiss es nicht. Da muss es Mittwoch gewesen sein, und ich hielt daher den Mund.

Am vergangenen Freitag dringen zwei Täter vom Strand her in ein Resort, sprechen urlaubende Fremde an und fangen an, sie zu erschiessen. Um das Unvorstellbare irgendwie zu fassen zu kriegen, zeigt man im Fernsehen Bilder, wie ich es mir vom eigenen Resort machen kann - es sieht um keinen Deut anders aus, als in Sousse und hätte auch dort passieren können.

Hier sitzen, am heutigen Sonntag, hat etwas von 'müssen', da 'damit'.

Jona Jakob

Samstag, 18. April 2015

Kein Platz für Format

So, Autohersteller, Bundesstaat oder Grossbank, jetzt macht aber vorwärts. Ich habe nun eine iWatch und will endlich euren Webcontent erfasst kriegen, ihr Schlafmützen. Google will das so.

Schon in meiner Schulzeit monierte ich das Beschränkte am Format A4. Es reduziert einem. Später wusste ein Intellektueller zum Format Powerpoint: "Wenn du nichts zu sagen hast, brauchst du ein Programm, das dich dabei unterstützt, nichts zu sagen." Die 10 Punkte für dies und die 6 Regeln für das sind quantitativ solcherart reduziert, weil das Flip-Chart nicht mehr Platz gewährt. Alles flache Horizonte, an denen man dahinter in die Tiefe kracht.


Nun folgen Miniformate von Smartphones und Tablets. Die Aussagen im Twitterformat. Kein Epos mehr, keine Sinne, ausser dem des Sehens, allenfalls miesem Hörens. Das Retardierende am Fortgang. Und allgegewärtig Werbung. Die Timeline, irgendwo dazwischen, das neue Oeuvre.

Ich fange nächstens an, meine Messages an die Welt in tonnenschwere Steinquader zu schlagen, haptisch, riechend, klingend, dreidimensional, hörbar. Und wem das den Sinnen nach noch zu wenig ist, der kann mal dran lecken.

Oder ich verfalle in ein vielsagendes Schweigen, DEM Mythos allemal.

An Tagen, wo ich melancholisch bin, kaufe ich mir ersatzweise die BUNTE.

Jona Jakob

Samstag, 7. März 2015

Zum ganzen Selbst

So lange man als Mensch keine innere Ruhe hat, etwas nicht zu wissen, nicht zu kennen, etwas nicht ergründet und erkundet zu haben, etwas nicht erstanden oder gesehen bzw. erlebt zu haben, so lange ist ein Mensch kein Lernender, wie behände schönlippig behauptet, sondern ein Von-Angst-Getriebener, ein Kümmerling.

Er oder sie lernt dann nicht, weil er sich er'gänzen würde, sondern aus Furcht, ohne nicht bestehen zu können und bleibt endlos Gefangener seiner Unzulänglichkeit.

Und so lernt er auch nicht, um stark, gross oder weise da zu sein, sondern um sich fremdverantwortende Vorteile zu verschaffen, Selbstoptmierungen, aus der Unsicherheit, in irgend einen Wettbewerb nicht genügen bzw. bestehen zu können.

Er lernt also als sklavisch Getriebener und wird eher weniger - weniger Mensch, als er es vielleicht wäre, könnte er so bleiben, dass er sich nicht kümmert.

Bild mit Jotter: (c) skizziert von Jona Jakob


Und es gibt tatsächlich immer mehr Religionen, Bibliotheken, Netzwerklehren und Weltphilosophien, die einem allein wegen ihrer umfassenden Dimension den Glauben gewinnen lassen, es sei nun möglich, alles zu erfassen, auf das es kontrolliert und gesteuert werden könne. Es ist eine Form von All-Wahn, dem höfisch erlegen wird, unreflektiert und von nichts mehr gestützt, als vom eigenen Nichts, was man ist.

Denn es ist gerade jene finite Vorstellung, eine Allmacht und ein Allwissen würde alles und jedes dingfest- und steuerbar machen, die zu nichts weiterem führen würde, als zu etwas Erreichtem, welches einem gebrauchten Präservativ ähnlich schiene.

Ich meine, wenn es einen Gedanken an einen vollkommenen Menschen gäbe, dann den, der einen grossen Raum von Nichtwissen, Nichtkönnen, Nichtberühren, Nichtsuchen, Nichtorten und ganz besonders Nichtverstehen so für sich gelten lassen könnte, einer souveränen Annahme, Liebe und Endlosigkeit gleich, dass er genau damit glücklich, ruhend und besonnen mit sich selbst verbleiben würde. Das würde ihn ganz machen.

Text von Jona Jakob, März 2015 - Copyright Jona Jakob ©