Sonntag, 12. Januar 2020

An die Automobilindustrie

Nach den vielen Jahren des Lernens zwischenmenschlicher Kommunikation, dem Gewaltfreien nach Rosenberg, dem Personzentrierten nach Rogers, der Transaktionsanalyse und den Büchern von Schulz von Thun, nach alle dem Zeug, bin ich nun zum Schluss gekommen, Sie möchten bitte die Autohupe überdenken. (Meine ae-Taste funktioniert nicht, daher die ae-Schreibweise)

Hier mein Vorschlag:
Keine Autohupen mehr in Fahrzeuge montieren. Hingegen installieren Sie bitte ein Hupsignal im Inneren des Fahrzeuges für die Handlungsweise der/des FahrzeugführerIn.

Begründung:
Wohnhaft im Zentrum der kleinen doch schmucken Stadt Aschaffenburg habe ich festgestellt, dass Autohupen in 99,8% aller Fälle fürs REKLAMIEREN benutzt werden, also um zu staenkern, zu pöbeln, zu motzen und andere Menschen unter Druck zu setzen. 'Niemand' verwendet Hupen, um vor sich als sich naehernder Gefahr aufmerksam zu machen, wie damals, als auch mal die Bremsen versagten. Es wird also kein Risiko eines Aufpralls reduziert, vielmehr wird das Risiko wegen unnötiger Nötigung erhöht.

Agathaplatz, Aschaffenburg

Mein Lösungsvorschlag:
Ihr habt ja heute an allen Ecken und Enden Kameras in Autos installiert. Also weg mit der Autohupe. Es soll einem Fahrer / einer Fahrerin nicht mehr möglich sein, andere Verkehrsteilnehmer zu bepöbeln. Der Anstandslosigkeit hinter der Frontscheibe ist nicht Vorschub zu leisten. Womöglich ist solch aggressives Gebaren eines Tages Auslöser eines weiß-nicht-was.

Vielmehr ist im Wagen ein Hupsignal automatischer Form einzubauen, welches den Fahrer zusammenknutet, wenn die Kamera erfasst, dass der gerade Scheiße baut. Wenn der sich also gegenüber FußgaengerInnen, Kindern, Rolatoren, Krückenden, Fahrradfahrenden und Parkenden ungebührend aufführt - um nicht auffaehrt zu schreiben - hupt es in dessen Fahrzeug.

Damit würden Sie die korrekte Strafstruktur nach 200 Jahren Automobil neu einführen und im Verkehr, auf den Straße und Plaetzen, die nicht nur den Autofahrenden gehören, für eine sagenhafte Ruhe sorgen.

Wer meint, ich würde hier arg übertreiben, der wohne bitte z.B. mal in Aschaffenburg am Agathaplatz, Einfahrtsstraße zu zwei Parkhaeusern, dem Stadthaus, dem Marktplatz und zu den Festivitaeten des schmucken Staedtchens.

Lieben Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Lesezeit. Wenn jetzt noch Ihre Reflexion in Bewegung kommt und über den humanistischen Weg der Erkenntnis eine Veraenderung zum Miteinander als Handlung vollzieht, wird alles gut oder sogar besser. Ich bin überzeugt.


Hochachtungsvoll
Ihr Jona Jakob (c) Aschaffenburg