In Mannheim, der Zug stand schon, verabschiedeten wir uns namenlos, doch die Dame, beinah schon sich abgewendet, rückte sie sich zurecht und stellte, wie zum asiatischen Gebet ,ihre freie Hand in gestreckt offener Haltung vor sich an die Brust und sprach mir dann, sich verbeugend, ein "Namaste" aus, eine Geste, die, wie mir in dem Moment schien, sie machen wollte, aber nicht immer und nicht für jeden, so unsicher war sie darin und doch willentlich nachdrücklich, um noch etwas mehr zu sagen, als das zuvor geäusserte "Danke, tschüss. Kommen Sie gut nach Hause.."
Jona Jakob, Juni 2013