Samstag, 19. Mai 2018

Limbachs Strich

Limbach hatte sich in Bern in einen jener Züge gesetzt, die über Basel hinaus direkt nach Deutschland fuhren. Mit seinem Umzug von Frankfurt nach Aschaffenburg musste er seit neuestem weiter nach Hanau fahren, um dort Richtung Würzburg umzusteigen. Er stieg erst einmal in Basel am Bahnsteig aus, wo er über fünfzehn Minuten Wartezeit hatte. Als er nach einem Getränkekauf seinen Wagen wieder betreten wollte, begegneten sich vier eher lässige Leute noch vor der Wagentüre für ein herzliches Wiedersehen. Limbach stieg in den noch sehr leeren Wagen ein.
Später setzte sich einer von den Leuten vom Bahnsteig gegenüber an den anderen Tisch. Der Mann hatte krauses Haar, eine lässige Brille, war von schmaler Statur und hatte neben seinem Gepäck auch ein Instrument zu versorgen. Limbach ordnete dem Kasten einer Violine oder Bratsche zu. Man nickte sich freundlich zu.